Neue Familienmitglieder - 8 Tipps für neue Katzenhalter
NEUE KATZEN ZIEHEN EIN…
Wenn man zum aller ersten mal Katzenmama oder Katzenpapa wird oder neue Katzen im Haushalt einziehen, ist das meist die spannendste Zeit im Leben von Katzenhaltern. Die Fellnasen bringen so viel Freude und Leben mit in die vier Wände.
Und wenn man die Bedürfnisse der Katzen kennt, dann kann man von Anfang an vieles machen, damit sich die Katzen in ihrem neuen Zuhause wohl fühlen und aus dem Einzug kein Katzenjammer wird.
Puh, aber es gibt auch so viel Neues, das man als frischgebackener Katzenhalter lernen muss…
Ziehen bei dir bald neue Katzen ein? Und wünscht du dir, dass von Anfang an alles glatt läuft? Dann habe ich heute 8 Tipps für dich, die dich beim Einzug der Katzenkinder unterstützen.
Neue Familienmitglieder - 8 Tipps für neue Katzenhalter
1. Katzen im Doppelpack adoptieren
Hast du dich dazu entschieden, eine Katze zu adoptieren? Toll, dann liegt ja eine unfassbar aufregende und schöne Zeit vor dir! Und weißt du, wie diese Zeit für alle noch schöner wird? Wenn bei dir gleich zwei Katzen einziehen und nicht nur eine.
Zwei Katzen machen kaum mehr Arbeit als eine, sorgen aber für doppelte Freude. Für deine Katzen und für dich. In der Regel sind Katzen nämlich keine Einzeltiere und schätzen die Gesellschaft eines kätzischen Partners sehr. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Viele Tierheime oder Tierschutzorganisationen geben ihre Katzen nur noch im Doppelpack raus oder zu einer bereits im Haushalt wohnenden Katze.
Du kannst mit einem Katzendoppelpack gleich von Anfang an für das Wohl deines neuen Lieblings sorgen und vermeidest Verhaltensprobleme, die durch eine Einzelhaltung auftreten könnten.
2. Kratz- & Spielspaß
Eine Katze will spielen und vor allen Dingen will sie ihre Krallen wetzen. Ziehen bei dir Katzen ein? Damit bei dieser Kratz-Leidenschaft nicht deine Möbel wie Sofas oder Tischbeine dran glauben müssen, solltest du deinen Schätzen von Anfang an Spielmöglichkeiten und Kratzbäume anbieten.
Zum Kratzen eignen sich ganz besonders Kratzbäume aus Sisal und auch Kratztonnen. Toll sind auch individuell gestaltete Kletterwände und Katzenparcours oder Kratzwellen aus Pappe, auf denen sich deine Katzen niederlassen, aber auch ordentlich kratzen können.
Zum Spielen bieten sich Bälle und Angeln ganz besonders an. Davon solltest du immer welche zuhause haben. Toll sind auch Spielkissen mit Baldrian oder Katzenminze gefüllt.
Kleiner Hinweis: Achte beim Kauf von Kratz- und Spielprodukten darauf, unnötiges Plastik zu vermeiden. Es gibt mittlerweile viel tolles Angebot aus Naturmaterialien.
3. Trink- und Futterplatz
Kaum etwas ist für manche Katzen wichtiger, als das Essen. Und schön ist es außerdem, wenn man bei diesem wichtigen Thema die Vorlieben der Katze im Blick behält.
So würden Katzen in freier Natur niemals direkt neben ihrer Futterstelle trinken. Platziere den Trink- und Futterplatz getrennt voneinander und verzichte dabei auf Näpfe, die zu hohe Ränder haben. Ich verwende als Futternapf beispielsweise simple Unterteller aus Porzellan oder Glas.
Biete deiner Katze am besten einen festen Futterplatz an, an welchem sie immer ihr Futter bekommt. Bei uns ist das ein Platz in der Küche.
Trinkstationen gibt es hingegen mehrere in der ganzen Wohnung verteilt. Unten im Eingangsbereich, als auch oben im Schlafzimmer. So kann sich die Katze ihren liebsten Trinkplatz wählen und wird immer mal wieder daran erinnert, zu trinken.
Zu den eifrigsten Trinkern kann man Miezen nämlich nicht zählen. Sie gewinnen ihre Flüssigkeit meist aus dem Futter, was uns auch schon zum nächsten Tipp bringt.
4. Hochwertiges Futter
Um deine Katzen gleich von Beginn an mit allem zu Versorgen, was sie für ein gesundes Katzenleben brauchen, empfehle ich dir, von Anfang an auf hochwertiges Futter zu achten und eine Fütterungsroutine einzuführen.
Hochwertiges Katzenfutter liefert deinen Katzen alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine, Proteine, Mineralien & Co, die sie benötigen um einen gesunden Knochenbau und ein intaktes Immunsystem aufzubauen. Gleichzeitig beugt es vor Mangelerscheinungen vor und es landet nichts im Katzenmagen, was da nicht rein soll (zum Beispiel Weizen oder tierische Nebenerzeugnisse, was wirklich jeglicher Müll sein kann).
ROUTINE BEI DER FÜTTERUNG IM KATZENALLTAG
Katzen sollten mindestens 2x täglich zur selben Uhrzeit mit Nassfutter gefüttert werden. Noch besser wäre es, wenn ihr euren Miezen mehrmals täglich kleinere Portionen anbieten könntet, denn das käme der natürlichen Ernährung der Katze am nächsten. Da ich viel von zuhause aus arbeite, bekommen meine Katzen meist vier bis fünfmal am Tag kleinere Portionen. Routine sorgt in dem Fall für mehr Akzeptanz und Ruhe der Katzen beim Essen.
Auf Trockenfutter stehen die allermeisten Katzen. Einige würden sich nur davon ernähren, wenn sie könnten. Dabei wissen Katzen nicht, dass zu viel Trockenfutter ungesund ist und ihnen Flüssigkeit entzieht. Aber wir Menschen wissen das, deswegen können wir darauf achten.
Meine Katzen müssen auch nicht auf TroFu verzichten, aber sie müssen sich das Trockenfutter erarbeiten. So bekommen sie ihre Ration Trockenfutter bei Intelligenz- und Fummelspielen.
5. Notfall Apotheke
Hast du schon eine Katze, dann hast du bestimmt auch schon eine Katzennotfallapotheke zuhause. In dieser Apotheke sollten Hilfsmittel gelagert werden, die du bei einem Notfall deiner Katze gebrauchen könntest.
Ziehen bei dir erst Katzen ein, dann würde ich dir empfehlen, dir bereits vor dem Einzug, eine Notfallapotheke zusammenzustellen. Oft vergisst oder verdrängt man einfach, dass es auch bei der Katze mal zu Notfällen kommen kann.
So weißt du dann im Fall der Fälle, wo du alles findest und hast alles griffbereit. Und solltest du sie niemals brauchen, na umso besser.
6. Katzenklo
Manchmal habe ich das Gefühl, unter Katzenhaltern gibt es kein wichtigeres Thema als das Katzenklo. Und das Thema ist auch wirklich wichtig, denn es gibt eine Menge Katzen da draußen, die aus irgendwelchen Gründen unsauber werden und lieber auf Teppiche oder ins Bett der Halter machen, anstatt in ihr Klo.
Dabei ist die ganze Sache mit dem Katzenklo gar nicht so schwer. Beachtet einfach folgende Dinge:
- Immer ein Klo mehr als Katzen im Haushalt (2 Katzen, 3 Klos).
- Die Katzenklos sollten in der Wohnung verteilt und in mehreren Räumen stehen.
- Das Katzenklo sollte immer an einem ruhigen Ort stehen.
- Die Katzenklos sollten groß sein und am besten keine Haube haben (Katzen in freier Natur würden niemals in eine Höhle gehen, wenn sie mal müssen).
- Fülle mindestens 5cm Katzenstreu hinein, so haben deine Katzen den Freiraum zum Buddeln.
- Säubere das Katzenklo mehrmals täglich von den Hinterlassenschaften. In ein schmutziges Klo möchte keine Katzen mehr gehen.
7. Fellpflege
Wusstest du, dass sich eine Katze im Durchschnitt fünf Stunden am Tag putzt? Ganz schön viel oder? Die Zunge der Katzen hat kleine Noppen/Häkchen, mit denen sie wie mit einem Kamm oder einem Schwamm ihr Fell durchleckt. Damit befreit sie ihr Fell von Staub, Schmutz und Parasiten und beugt vor, dass das „alte“ Haar nicht im Fell bleibt und sich alles verknotet und verfilzt. Denn genau das kann der Katze ganz schön weh tun und zu Entzündungen an der Haut führen.
Damit das nicht passiert und nicht zu viele Haare im Magen der Katze landen, sollten wir sie regelmäßig bei der Fellpflege unterstützen. Mit speziellen Bürsten für Katzen kannst du, je nach Felllänge deiner Katze, jeden zweiten Tag oder einmal in der Woche nachhelfen.
Einige Katzen liieeeben das Bürsten, andere hassen es. Damit deine Katze langfristig nicht zu letzteren gehört, empfehle ich, der Katze von Anfang an das Bürsten näher zu bringen. Denn im hohen Alter, dann, wenn es der Katze nicht mehr so leicht fällt, sich um das eigene Fell zu kümmern, wird es auch schwer, der Katze das Bürsten plötzlich schmackhaft zu machen. So vermeidest du von Beginn an, in solch eine Situation zu kommen. Wie sagt man so schön, Vorsorge ist besser als Nachsorge.
8 Die Wohnung Katzensicher machen
Eines ist sicher, Katzen finden in jeder Ecke was zum Spielen oder rumknabbern und hinter jeder Türe könnte ein neues Abenteuer warten und hinter jedem Fenster eine ganz andere Welt stecken.
Aber diese Welten können viele Gefahren für unsere Vierbeiner bergen. So sind Herdplatten, Kaminöfen und Bügeleisen extrem heiß und in einer Waschmaschine kann eine neugierige Katze ziemlich schnell aus Versehen eingesperrt werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir sie davor schützen und unsere Wohnung katzensicher machen.
Schon vor dem Einzug solltest du ein paar Dinge schützen, wegstellen oder katzensicher machen.
BALD ZIEHEN NEUE KATZEN EIN – MEINE CHECKLISTE FÜR DICH:
- Stromkabel vor spielenden Katzen verbergen
- Giftige Pflanzen aus Reichweite der Katzen stellen
- Balkon mit Schutznetz ausbruchssicher machen
- Spitze Möbel oder Dekogegenstände schützen oder wegstellen (Verletzungsgefahr für die Katze)
- Unbekömmliche Lebensmittel und giftige Substanzen aus Reichweite der Katzen platzieren
- Verschließbare Mülleimer verwenden
- Plastiktüten oder sonstige Tüten mit Henkel verbannen
- Fenster mit Kippgitter sicher machen
Ich hoffe, meine Tipps konnten dir weiterhelfen und du weißt nun, wie du dich auf deine neue Rolle als frischgebackene Katzeneltern einstellen kannst. Und vielleicht konnte der ein oder andere Katzenroutinier auch noch einen Tipp für sich mitnehmen – das würde mich sehr freuen.
Ziehen bei dir bald Katzen ein? Und bist du schon bereit für deine neue Rolle als Katzenhalter? Ich finde ja, es gibt kaum was schöneres.